Linien – Zeilen – Räume Die poetische Region

Die Dokumentation der Reise über die poetischen Abgründe mit der iba’27.

Beilage 10 Gedichte Wanderlyrik von Ulf Stolterfoht

Das Konzept

Die Region Stuttgart lässt sich nicht nur als eine der Gebäude, Landschaften und Infrastruktur, der Menschen, Unternehmen und Institutionen beschreiben, sondern auch als eine der Dichterinnen und Dichter, der Literatur und der Poesie.
Sie schreiben dem physischen einen anderen Raum ein, einen der Ängste und Hoffnungen, der Entdeckungen und Begierden, der Freude und der Abgründe. Dieser Raum verknüpft sich mit dem der Orte, an denen Künstlerinnen und Künstler wiederum Poesie zum Ausgangspunkt neuer Raumerlebnisse genommen haben. So verweben sie den konkreten Ort mit der immateriellen Welt der Sprache. Es entsteht ein Netz aus Bezügen im Raum, das über den Raum hinausweist, ihn dehnt und staucht, sich in die dritte und vierte Dimension weitet und die Region als eine der Poesie erschließen lässt, ohne die auch der Alltag in einem in Zahlen erfassbaren Territorium nur Gerüst bleibt.
Im Rahmen des IBA Festivals wurde mit Spaziergängen und einer Wanderung, mit Besuchen von Stationen der Kunst und der Poesie in der Stadt und in der Region, mit Lesungen und Diskussionen, Anregungen gegeben, sich die Region neu zu erschließen.

Auszug Hermann Hesse:

"Wenn auch der Abend kalt und sternlos ist
Und Regen rauscht,
Ich singe doch mein Lied in dieser Frist,
Wenn auch die Welt in Krieg und Angst erstickt,
An manchem Ort
Brennt heimlich doch, ob niemand sie erblickt,
Die Liebe fort."

Mit Christian Holl, Bernita Le Gerrette, Karl-Heinz Bogner, Frank Werner, Klaus Jan Philipp, Ulf Stolterfoht (10 Gedichte in der Beilage Wanderlyrik) und Florian Stocker, basierend auf der Ausstellung mit Alec Finlay und John Burnside, Dank an den BDA Stuttgart, das Max Planck Institut für Festkörperforschung, das Bundespräsident Theodor Heuss Haus, die Lagune, das StadtPalais, iba’27 friends und die iba’27.